WILLKOMMEN auf unserer Kommunikationsplattform ;) !!

Die Blogger jabu, cast, beco, nile und chho

Dienstag, 12. Juni 2007

Persönliche Betroffenheit des ausgewählten Aspektes

Jede und jeder hält sich persönlich selbst für mündig, den TV-Konsum so weit zuzulassen oder einzuschränken, wie sie oder er dies für angepasst hält. Doch es gibt auch viele Personen, die den Fernseher immer eingeschaltet lassen wenn sie zuhause sind, um das Gefühl zu vermittelt bekommen, nicht alleine zu sein. Sie ziehen die pausenlose Berieselung durch die Konserven aus Leutschenbach dem persönlichen Kontakt mit Freunden vor, weil diese "Gesellschaft" einfacher und rund um die Uhr verfügbar ist.
Bei Kindern und Jugendlichen ist die Gefahr des übermässigen Fernsehgenusses wohl noch besorgniserregender. Vor allem dann, wenn sie nichts mehr zu tun wissen, sobald man das TV-Gerät ausschaltet. Diese Probleme betreffen uns einerseits ganz persönlich im Alltag aber auch später im Beruf der Lehrperson werden wir immer wieder dieser Problematik begegenen.
Betroffen macht uns vor allem die ständig steigende Anzahl von Stunden Fernsehkonsum bei Kindern und Jugendlichen bereits in der Primarstufe, wie zwei unserer Blogbloggruppe im Rahmen ihrer Diplomarbeit statistisch erhoben haben. Nur sehr wenige Kinder der befragten Klassen haben keinen ungeschränkten Zugang zu einem Fernsehgerät, die anderen können ihre tägliche TV-Dauer ebenfalls auch individuell bestimmen, was zum Teil bei bis zu zwei Stunden täglich liegt.
Im Verlaufe des Studiums haben wir durch die ständige mediale und digitale Vernetzung festgestellt, dass wir mittlerweile sehr häufig ebenfalls zu bestimmten Tätigkeiten den Fernseher als Unterhaltungsmedium nutzen, obwohl das Programm vielfach sehr dürftig ist. Vor allem bestimmte Sendezeiten (Montagabend = Serienabend) haben sich als gesellschaftliches Phänomen entpuppt, wo bestimmte Serien geschaut werden. Alle isoliert zuhause vor dem eigenen Apparat, wohlverstanden. Am nächsten Tag finden die Ereignisse Eingang in unserer Pausen- und Mittagsgespräche. Statt sich PERSÖNLICH im Freundeskreis auszutauschen, unterhielten wir uns über die fiktiven Charaktere aus den Serien und was sich in der letzten Folge ereignet hat. Das machten uns Freude, uns über diese Banalitäten auszutauschen. Im Rückblick mussten wir feststellen, das dieses Verhalten allenfalls als ärmlich und mitleiderregend betrachtet werden kann.

Je länger wir gemeinsam über das Thema Fernseh-Konsum sprachen, desto bewusster wurde uns, wie negativ sich dieser auf unser Leben auswirkt, wobei eine nachhaltige Entwicklung nicht nachvollziehbar ist. TV gucken wurde regelrecht zu einem Bedürfnis, zu einer unbewussten täglichen automatisierten Handlung, die einfach gemacht wurde, weil das Angebot zur Verfügung stand. Zum Teil können diese Handlungen auch mit Suchtverhalten gleichgesetzt werden. Das hat uns aufgerüttelt und zu einer folgenschweren Tat veranlasst:

ZWEI WOCHEN LANG AUF DAS TV GUCKEN VERZICHTEN!

Um unsere persönliche Betroffenheit zum Ausdruck zu bringen und dieses Vorhaben auch mit unseren zukünftigen Klassen zu realisieren, müssen wir diese Erfahrung selbst machen.

Keine Kommentare: