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Die Blogger jabu, cast, beco, nile und chho

Mittwoch, 30. Mai 2007

Ich lasse die Zeit stehen bleiben


Ein ganz schönes Fleckchen durfte ich kennen lernen. Noch nie war ich an diesem Ort. Soll ein See sein. Hab aber kein Wasser gesehen. Interessant, denn es ist doch wunderschön. Im Sommer nur Sumpf, im Winter könne man darauf Schlittschuhlaufen. Ein wunderschönes Naturschutzgebiet. Ich befinde mich wie in einem Tal, in der Mitte diese wunderschöne Vielfalt an Pflanzen, die ich nicht zu benennen weiss, rundherum erstrecken sich Wälder in die Höhe. Ein so schönes Stück Natur, ganz in der Nähe einer Stadt. Doch daran kann ich nicht denken, solange ich mich in der Natur aufhalte. Ich habe das Gefühl, die Zeit sei stehen geblieben, die Sonne verschwindet langsam hinter den Hügeln, trotzdem ist es aber noch genügend warm. Jetzt kommen wir an einem Bauernhof vorbei, der Geschmack der sich hier verbreitet… Ja, die Natur kann man auch riechen! Einmal rund um den See und bewusst auf den Geschmack achten! Ich fühle mich sehr mit der Natur verbunden, ja irgendwie sogar zu ihr hingezogen. Nicht immer kenne ich dieses Gefühl, aber an diesem Ort, ja hier könnte für mich die Zeit stehen bleiben. Obwohl ich mich hier so erfüllt fühle, wird mir bewusst, was für ein kleiner Teil ich dieser grossen Erde bin. Wie viele Naturschönheiten könnten auf der ganzen Erde noch besucht werden. Aber ich habe nicht dass Gefühl, dass ich weit reisen möchte um diese zu sehen. Ich fühle mich genug erfüllt von der Schönheit dieser Natur, möchte am liebsten einfach hier bleiben.
Ganz vergessen habe ich, dass niemand meiner Familie weiss wo ich bin. Brauchen sie zu wissen wo ich bin? Könnte ich wichtige Informationen verpassen? Ich habe mein Handy nicht dabei. – Ach was, ich warte auf Informationen, die sollen mich hier nicht einholen. Ich schalte bewusst ab, nehme mich für eine Weile aus der hektischen Alltagswelt heraus. – Wieder zurück ein kurzer Blick auf mein Handy, nein, mich hat niemand gesucht, niemand wollte mir Informationen weitergeben…

Cathrine Steinlin LGB04

Dienstag, 29. Mai 2007

Nachtleben

Dunkelheit. Ruhe. Kühler Wind. Über mir leuchtet der Sternenhimmel in der unendlichen Schwärze des Alls. Es sieht so aus, als ob es nie mehr heller Tag werden könnte, so endgültig scheint die Nacht.

Ich liebe die Nacht! Alles sieht fremd und anders aus, aber trotzdem irgendwie vertraut und immer wieder neu. Ich sehe die Welt anders in der Nacht. Dinge erscheinen wie verändert im fahlen Licht der Sterne. Ich geniesse die Ruhe und lasse meine Gedanken schweifen. Diese kehren zurück zu den vielen anderen Nachterlebnissen. Seit meiner Jugend mag ich es sehr, mich in der Nacht im Freien aufzuhalten. Durch die Pfadi hatte ich dazu immer genügend Gelegenheit und diese Anlässe sind mir heute noch sehr präsent. Es waren vorwiegend Erlebnisse in der Natur, die mir in Erinnerung geblieben sind. Sei es in den Bergen des Jura, am See oder im Wald, die ungewöhnlichen Umstände in der Dunkelheit der Nacht hinterliessen immer einen bleibenden Eindruck.

Mir gefällt die Stille während der Nacht. Ich spaziere zu einem Aussichtspunkt und setze mich hin. Mein Blick schweift in der Ferne, wo einige Lichter zu sehen sind. Je länger ich hier sitze, desto mehr merke ich, dass die Ruhe nicht absolut ist. Von überall her kommen leise Geräusche, die zeitweise näher zu kommen scheinen und sich dann wieder entfernen. Während dieser Zeit dreht sich der Sternenhimmel immer weiter, die Sternenbilder verschwinden am Horizont, andere tauchen auf. Es wird merklich kühler, der Sonnenaufgang muss bevorstehen. Bald beginnen die ersten Vögel zu zwitschern, sie künden den neuen Tag an. Die Sternenbilder verblassen und im Westen wird der dunkle Himmel langsam heller. Die Schwärze der Nacht weicht einem imponierenden Naturschauspiel, das sich jeden Morgen aufs Neue ereignet. Die Sonne geht auf, die Natur erwacht langsam zu neuem Leben. Ich stehe auf und gehe nach Hause. Es ist früher Morgen, 5 Uhr 15. Ich leide an Insomnia.The image “http://www.pfadfinder.org/bayern/oearbeit/sternenhimmel.jpg” cannot be displayed, because it contains errors.

Agenda 21 - Den Kindern gehört die Welt!

Mir gefällt an diesem Artikel vor allem der Ansatz, dass die Kinder im Mittelpunkt des Unterrichts und auch der nachhaltigen Entwicklung stehen sollten. Zwar wird uns jeden Tag gesagt, wie wichtig die Kinder für unsere Zukunft und für die Menscheit im ganzen sind. Doch allzu oft werden die Kinder nicht dementsprechend geschätzt oder gefördert und ihr Potential liegt völlig brach. In wie vielen Klassenzimmern setzt sich die Lehrperson gekonnt in den Mittelpunkt und die Kinder sind nur noch Statisten im Schauspiel Schule? Leider viel zu häufig!
Ein sehr erstrebenswertes Ideal ist für mich auch die von Herz angesprochene gelebte Humanität. Das ist etwas, was in unserer Wohlstandsgesellschaft immer mehr an Bedeutung zu verlieren scheint. Es wird nicht mehr der Mensch an und für sich geschätzt und beachtet, sondern es wird in Statistiken von Kaufkraft, Geburtenrate oder Ausbildungsstand gesprochen. Der eigentliche Mensch mit seinem ganzen Wesen, seinen Stärken und Schwächen wird anonymisiert und somit austauschbar. Die Person ist gesichtslos und verschwindet aus dem Bewusstsein der Gesellschaft. Diese Werthaltung kann bereits in den Unterricht an der Unterstufe einfliessen, wo die Kinder spielerisch auf eine echte humanitäre Haltung vorbereitet werden. Das wird in meinem zukünftigen Unterricht bestimmt eine massgebliche Rolle spielen. Ein weiterer Grund für die Wichtigkeit dieses Aspekts stellt die humanitäre Tradition unserers Landes dar, die nicht nur gegen aussen gezeigt werden soll, sondern auch im Innern gelebt werden muss.
Allgemein können die Themen der Agenda 21 sehr vielfältig im Unterricht an der Primarschule umgesetzt werden. Es bieten sich hier nicht nur die augenfälligen Themen aus dem M&U- Unterricht an, sondern auch fächerübergreifende Handlungsmöglichkeiten.

In Verbindung zu unserem Gruppenblogthema Informationgesellschaft sehe ich insofern Handlungsbedarf, dass die Kindern und Jugendlichen über das Thema informiert werden müssen, um anschliessend selbst entscheiden zu können, wo sie Handlungsmöglichkeiten sehen. Diese Informationspflicht, nicht nur der Schulen, sondern der ganzen Gesellschaft an und für sich, ist für mich eine Bedingung, wie die zukünftigen Generationen die Punkte der Agenda 21 möglichst nachhaltig und zunkunftorientiert realisieren können.

Montag, 28. Mai 2007

Naturerlebnisse

Ich habe dieses Jahr die Aufgabe meinen Garten zu zügeln. So bin ich bei trockenem Wetter immer wieder dabei vom Dreilindenhang ins Espenmoos mit einer Pflanze unterwegs. Also zu Fuss quer durch die Stadt St. Gallen. Dort angelangt und das eingepflanzt, halte ich inne auf der Gartenbank im Schatten.

Nun habe ich mich sehr bewusst auf die Geräusche konzentriert. Einerseits ist die Luft mit fleissigem Hummel- und Bienengesumme erfüllt. Diese Sind am blühendem Beinwell und Lupinen auch zu sehen. Andererseits hört man das Rauschen der Stadt Autobahn und zwischendurch die Züge, die von St. Fiden in eine andere Destination unterwegs sind. Das macht einem immer wieder klar, wie endlich diese kleine Oase ist.

Wenn ich jetzt so auf den Baumstamm sehe, erkenne ich eine Ameisenstrasse. Diese fleissigen Tierchen machen eigentlich kein Geräusch. Sie sind am auf und ab „marschieren“. Selbst ihre Informationen geben sie, so weit ich weiss nicht mit Lauten weiter. Spannend, dass sie doch das wichtige für ihr Leben erfahren.



Dabei kommt mir der Gedanke, ob wenn wir wie die Tiere auf unseren Lebensraum uns beschränkt hätten und dort Sorge getragen hätten, wäre dann jeder mit dem was er hat zufrieden? Oder bereichert es den Mensch, dass er im Grösseren denkt und strebt?

Oder ist es die Illusion des Menschen, dass er meint, dass er die Geschicke der Welt in der Hand hat und etwas daran ändern kann?

So sitze ich in meinem Garten und bin froh, dass ich meine kleine Oase habe und geniessen kann.

Bidquelle: http://www.linz.at/shop/images/ameisenstrasseweiss.jpg