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Die Blogger jabu, cast, beco, nile und chho

Samstag, 12. Mai 2007

Max und Co in Herz, Kopf und Tat

Was mich vorerst mal zumindest motiviert, nachhaltig zu handeln sind schockierende Nachrichten über Polkappenschmelzung, Gletscherschmelzen, Naturkatastrophen, Dürre, Hungersnöte, sogar Kriege und der Gesellschaftswandel (und meiner Meinung nach –Zerfall). Ich finde es tragisch, wie wir mit der Natur, die uns umgibt und von der wir stückweit abhängig sind. Leider nutzen und laugen wir sie so stark aus, dass sie sich mittlerweile nicht mehr in nützlicher Frist erholen kann und wir nicht daran denken, unser Verhalten zu ändern.
Es wird ja viel darüber berichtet, geschrieben und recherchiert, aber nützen tut das noch wenig. Gerade habe ich von einer tollen Initiative der Jungen Grünen in einem Innerschweizer Kanton gehört, die Geländewagen verbieten will. Tolle Idee, lässt sich aber politisch nicht durchsetzen.
Es beginnt bei jedem einzelnen im Herz, Kopf und Tat. Es tönt ein wenig abendländisch romantisch, aber es ist so. Der Mensch, so auch ich, sollte aus freiem Willen etwas für die nachhaltige Entwicklung tun. Ansonsten wird er sich, da er das individuelle Freiheitsrecht hat, immer dagegen wehren wenn es den Menschen (vor allem dem westlichen zivilisierten) zu schmerzen beginnt, seine Bequemlichkeit und luxuriöse Konsumhaltung aufzugeben.
Ich muss mich da immer wieder an der Nase nehmen und schauen, was ich kaufe, tue oder lasse. Es ist eine Einstellungsfrage, ein Lebensstil.
Da könnten die Medien in dieser Hinsicht auch mal was tun. Ich fände es zum Beispiel nachhaltig, wenn gewisse Zeitungen mindestens ½ ihrer negativen Hetzartikel und öffentlichen Anprangerungen und Pöbeleien weglassen würden.

Öko- Freak?

Manchmal frage ich mich, ob ich in einer anderen Zeit gross geworden bin. Was heute für meine Kinder und Studi’s ;) selbstverständlich ist, dafür haben wir mit Ständen und Informationen gekämpft. Es gab wie zwei Gruppen unter uns Teenager: die Öko- Freaks und die anderen…

Heute gehört es doch zum Lebensstil, jedenfalls war das meine Meinung, bevor ich na die PHR kam. Dabei glaube ich nicht, dass die Gruppierungen, die zur PHR gehören schlimmer sind, sondern einfach durchmischter, als die Leute die in meinem Umfeld wohnen.

So war ich erstaunt mit wie viel ALU- Folie die Brötchen oder Kuchen eingepackt werden. Da ich ALU nur für die Kartoffeln im Feuer benötige, Das kommt natürlich sehr selten vor.

Im Hinblick auf unser Gruppenblogthema denke ich, dass Informationen zur Nachhaltigkeit genügend vorhanden sind. Doch denke ich, dass man im Alltag darauf sensibilisiert werden muss. Wie mit diesem Blogschreiben wird man jede Woche neu gezwungen sich damit auseinanderzusetzen…

Andererseits wenn jemand seine Werte und eigene Haltung auf die Erhaltung der Natur und Menschenwelt lebt und im seiner Mikrowelt Sorge trägt, ist für mich ein Anfang gemacht. Denn das zieht grössere Kreise als man im ersten Moment denkt.



Für mich ist es die Freude an der Schöpfung Motivation genug um Mich nachhaltig zu verhalten. Es ist eine Achtung und Respekt, die mich immer wieder neu zum Staunen und auch wenn es sein muss zum Schützen und nachdenklichem Gebrauch animiert.

Bildquelle: http://www.roedermark.de/images/aktuell05/05_41/HelfendeHand_o.JPG

eine unbequeme Wahrheit



Die eigene Motivation nachhaltig zu handeln ist schwierig zu beschreiben. Ich denke zu einem grossen Teil ist dies anerzogen. Bei uns war schon früh in der Familie der Recycling Gedanke sehr ausgeprägt. Ich bin damit aufgewachsen jedes Alustückchen in die Alusammlung, das Papier in die Papiersammlung, den Karton in die Kartonsammlung und die Bioabfälle auf den Komposthaufen zu bringen. Dies ist natürlich nur ein Teil der Nachhaltigkeit.

Als weiteres versuche ich das Auto nur zu nutzen, wenn dies nötig ist (siehe älterer Post). Auch zu Hause haben wir, zugegeben, dies nur wegen unserem neuen Mitbewohner, einige Sparlampen montiert. Ich habe mir angewöhnt den Fernseher ganz auszuschalten und nicht auf Standby stehen zu lassen. Wenn ich in die Ferien fahre ziehe ich alle Stecker aus der Steckdose, die nicht dringend gebraucht werden. Diesen Winter habe ich mir abgewöhnt bei offenem Fenster zu schlafen und nur vor dem schlafen gehen zu lüften. Somit heize ich nicht nach draussen. Als weiteres läuft bei uns der Geschirrspüler beispielsweise nur in der Nacht und nicht zu Spitzenzeiten, wenn sowieso schon die ganze Schweiz Strom braucht.

Manchmal denke ich aber, dass ich als einzelner Mensch nicht viel ausrichten kann. Da gibt es riesige Firmen, die die Luft verpesten und dann einfach eine Busse bezahlen und somit ist für sie die Sache gegessen. Daneben wurde aber der Film von Al Gore zum Klimawandel in allen Kinos weltweit gesendet. Er hat auf eindrückliche und einfache Weise erklärt, wie es möglich ist, die Umwelt zu schützen. Mich hat dieser Film fasziniert und ich denke er hat mich auch ein wenig sensibilisiert für dieses Thema. Aber meiner Meinung nach wurde dieser Film von zu wenigen Personen gesehen. Oder er wurde als Unterhaltung angesehen und die Informationen nach einer Woche wieder vergessen. Vielleicht ist die Wahrheit auch einfach zu unbequem.

Nicole Leuch LG04B

Mittwoch, 9. Mai 2007

Vernetzungen

Ja, Vernetzungen. Wo gibt es die nicht?! Zu unserem Gruppenblogthema... Eine vernetzte Person - interessant. Hab mal wieder wiki gefragt, was zu Vernetzungen gesagt wird und siehe da: "... Eine gut "vernetzte" Person hat ein tragfähiges Geflecht von guten Beziehungen zu Personen in verschiedenen Organisationen, die ihr helfen, rasch und frühzeitig an wichtige Informationen zu kommen. Die Vernetzung soll auch helfen, Krisensituationen zu vermeiden bzw. rasch zu bewältigen...." (http://de.wikipedia.org/wiki/Vernetzung, 9.5.07) Diese Art Vernetzung ist also durchaus positiv zu sehen, wie es auch schon in vorhergehenden Blocks beschrieben wurde. Weiter sagt wiki: "... Der Begriff kommt außerdem im Bereich der Informationstechnik zum Einsatz, wenn im Allgemeinen die Infrastruktur zwischen elektronischen Geräten also die Verkabelung gemeint ist z. B. bei Computernetzwerken. ... " (http://de.wikipedia.org/wiki/Vernetzung, 9.5.07) Genau, für diese Vernetzungen sind also Computer, Strom, Stromkabel, Steckdosen,... nötig. Man überlege sich mal, wer an dieser Art Vernetzung alles beteiligt ist. Unglaublich. Wer stellt das Gehäuse der Computer her? Wer stellt die elektronischen Verbindungen im Computer her? Wer verpackt den Computer für den Weitervesand? Wer transportiert den Computer in den LKW? Wer fährt den LKW? Wer entlädt den LKW? Wer verkauft die Computer? Und und und... Mindestens so viele Personen wie ich nun Fragen formulierte sind an dieser Art Vernetzung beteiligt...
Weiter erzählt wiki: "...Vernetzung von Information wird in relationalen Datenbanken über Relationen abgebildet, z.B. auch in Wikipedia. ..." (http://de.wikipedia.org/wiki/Vernetzung, 9.5.07) Natürlich, im Netz gelangt man ja von Info zu Info..
Oder: "...Besonders fruchtbar ist der Vernetzungsgedanke, wenn man ihn auf das Gehirn anwendet. Auf dem Substrat von neuronalen Netzen, wo intensive Interaktionen zwischen Neuronen erfolgen, entstehen gemeinsame Produkte: die Gedanken. Dieses Modell wiederum lässt sich auf das Internet, nicht zuletzt auf die Wikipediastruktur übertragen. In zahlreichen Bereichen der Gesellschaft macht sich die Umsetzung des Vernetzungsgedanken bemerkbar..." (http://de.wikipedia.org/wiki/Vernetzung, 9.5.07) Hiermit möchte ich gerne den Blog dieser Woche abschliessen, möchte aber noch auf den eben schönen Gedanken (!!!Gedanken!!!) hinweisen, das die - meiner Meinung nach - wohl grösste Vernetzung in uns selbst , in unserem Gehirn, zu finden ist.
Cathrine Steinlin LGB04

Dienstag, 8. Mai 2007

Nörgeleien?

Da am Montag Papierabfuhr war, habe ich das Papier zusammengebunden. Dabei sind mir folgende Gedanken gekommen:

In den Blog’ s hab ich so von manch Studierendem gelesen, für den Abfall trennen Selbstverständlichkeit geworden ist. Aber wie geht es weiter? Mir ist der Spruch in Erinnerung von der Mutter meines Jugendfreundes: Es ist einfach umweltfreundlich zu leben auf dem Rücken der Mutter. Sie hat sich damit beschwert, dass sie es ist der das Altglas zum Container bringt, Papier zusammen bindet und an die Strasse stellt, usw.

Die Informationen zur Abfalltrennung sind, glaube ich, bei vielen angekommen. Aber wie ist es mit dem Weiterführenden? Wie sieht es aus, wenn sie aus dem privaten eigenen Raum heraustreten?

Mir fällt immer wieder auf, dass viele gewohnt sind, dass hinter ihnen her aufgeräumt wird. Wenn niemand weiss oder merken kann, dass ich es bin, wird der Abfall einfach liegen gelassen… So auch an der PHR. Der Hausdienst ist schliesslich für das angestellt. Ist hier nicht der Respekt vor der Arbeit des anderen in Frage gestellt? Oder hast Du mal gedankt, dass das WC jeden Tag frisch geputzt antriffst? Oder der Tisch, dem Du arbeitest, oder die Fenster aus denen du schaust?

Ich weiss, es gibt viele, die das genauso schätzen wie ich. Diese sind sich der Arbeit bewusst, die immer dann verrichtet wird, wenn wir nach Hause gehen. Das sind auch oft jene die den Hausdienst freundlich grüssen, um zu zeigen, dass sie froh sind, dass nicht die Studierenden im Putzplan eingeteilt sind ;)

Bildquelle: http://www.littering.ch/modules.php?name=Content&pa=showpage&pid=28

Montag, 7. Mai 2007

Schnell - global - vernetzt

Die Zeit rennt, wir drehen uns immer schneller um die eigene Achse, Stillstand ist ein Rückschritt. Obwohl, im Moment würde uns allen eine Woche Stillstand sehr zu gute kommen, weil es nun gilt, das Studium zu beenden und die Diplomprüfungen vorzubereiten.

Wir erfahren jeden Tag Neuigkeiten: sei es in den Nachrichten im Radio, in der Tagesschau im Fernsehen, aus der Zeitung oder einfach durch persönliche Gespräche. Immer bekommt man noch mehr Informationen, über Dinge, die irgendwo passiert sind. Ich habe mir überlegt, wie denn der Weg der Informationen aussieht und wie viele Personen jeweils daran beteiligt sind. Am Beispiel der meist stündlichen Nachrichten im Radio ist mir klar geworden, dass eine Information durch sehr viele Hände (oder besser gesagt: Münder) geht, bis wir sie als News aufbereitet im Radio hören. Beim Weltgeschehen muss ja jemand vor Ort sein, der die Info als erwähnenswert betrachtet. Die Aktualität muss dann irgendwie festgehalten werden, um möglichst detailgetreu weiter verarbeitet zu werden, sei es als Audioaufnahme oder schriftlich. Danach kommt die Information über mindestens eine weitere Person zu den Agenturen, wo sie nochmals überarbeitet und anschliessend weitergeleitet wird. Von dort aus ist dann die Spur nicht mehr so leicht nachzuvollziehen, weil sehr viele Leute daran beteiligt sind. Es wird übersetzt, redigiert, herausgeschnitten, umformuliert und gekürzt was das Zeug hält. Dann gelangt die so bearbeitete Information zum Radiosender, wo nochmals daran herumgefeilt wird. Ich sitze im Auto und höre den lapidaren Satz: „Bagdad. Erneut wurden durch einen Hinterhalt von Extremisten mehrere Zivilpersonen verletzt und getötet.“ Erschreckend war für mich, dass ich dennoch über sehr viele Umwege hier in der sicheren Schweiz davon erfahre, obwohl ich überhaupt nicht beteiligt bin. Dennoch fühle ich mich in letzter Zeit immer irgendwie betroffen. Aber schon in den Nachrichten eine Stunde später ist die Meldung veraltet und wird durch eine andere Information ersetzt. Es heisst, die Zeit heilt alle Wunden. Stimmt das wirklich, auch für die direkt Betroffenen vor Ort?

Sonntag, 6. Mai 2007

Die Welt ist ein Dorf ...


Die Welt ist ein Dorf. Dieser Aussage kommt die heutige moderne Welt immer näher. Über Internet kann ich mit meinem Grossonkel in Kanada schnell telefonieren ohne, dass es viel kostet. Ist er nicht erreichbar schreibe ich ihm schnell eine Email, die er beantworten kann, wenn er wieder etwas Zeit zur Verfügung hat.
Komme ich zu spät zu einer Verabredung, schreibe ich schnell eine SMS oder rufe auf das Handy meines Kollegen an. Meist hat man ja sowieso noch nicht so genau abgemacht, wo man sich trifft, das kann man dabei gleich auch noch klären.
Vergesse ich, wie heute, nach einem Vorspiel die Noten im Probelokal, rufe ich schnell die Kollegin an, die sie einem Kollegen gibt, der sie auf dem Nachhauseweg schnell in meinen Briefkasten wirft.
Jetzt sitze ich am Computer und rufe meine Emails ab, schaue schnell im MSN ob jemand etwas Spannendes zu erzählen hat. Schaue auf www.studivz.net ob sich neue Freunde eingetragen haben. Starte Skype um zu schauen ob ich noch Lust habe jemanden anzurufen. Nebenbei läuft der Fernseher und in Meteo erzählen sie irgendetwas über Wind. Immer wieder kommt ein SMS von meinem Freund, das ich dann sogleich beantworte.

Draussen ist schönes Wetter, aber ich sitze – ganz alleine – im Büro vor dem Computer.

Einige meiner Freunde sitzen höchstwahrscheinlich auch alleine zu Hause vor dem Computer oder dem Fernseher. Wie war das denn früher, vor dem Fernseher- und Computerzeitalter? Wo sass man abends bei schönem Wetter? Ja genau: man war draussen, traf sich mit Freunden, ging spazieren, führte Diskussionen oder philosophische Gespräche.
Die Gespräche heutzutage sind oberflächlicher geworden, die Freundschaften ebenfalls. Dies wird vor allem sichtbar, wenn Menschen wegziehen oder sich räumlich neu orientieren. Als ich den Ort, an dem ich aufgewachsen bin verliess, merkte ich, welche Freundschaften eine tiefere Echtheit haben. Vielleicht war dies nötig, denn diese Freundschaften sind es wert zu erhalten. Genau diese Leute freuen sich auch, wenn man wieder zurückkehrt.
Daneben gibt es Leute, die man nur sporadisch trifft. Aber auch da gibt es Freundschaften, die lange bestehen und selbst wenn man sich lange nicht gesehen hat, ist das Gefühl bei einem Wiedertreffen einfach schön. Mit den Leuten, die ich heute getroffen habe, verbindet mich die Musik. Ich denke in diesem Fall ist dies eine gemeinsame Sprache, die wir sprechen, und die feste Verbindungen immer wieder aufleben lässt.
Nicole Leuch LG04B

Vernetzungen entdecken, Verbindungen LEBEN

Es gibt zweierlei Vernetzungen zu erwähnen, diese sind grundlegend anders, haben aber dennoch miteinander zu tun.

Einerseits bin ich vernetzt im WWW, per Telefon, Mail, Natel, Postadresse (die gibt es ja auch noch). Ich bin praktisch jederzeit vernetzt, habe Elektrizität in Reichweite, mein Natel ist im Dauerbetrieb, das WWW ist praktisch immer und überall (durch ominöses W-LAN) zugänglich, auch jetzt ist das Breitbandkabel eingesteckt, obwohl ich es gerade nicht nutze. Nachrichten kommen über das Radio, das WWW, den TV und die Zeitung täglich mehr als mehrfach ins Haus und sind auch unterwegs stets abrufbar. So bin ich ständig mit der Welt vernetzt und erreichbar für alle möglichen und unmöglichen, nötigen und leider auch unnötigen und lästigen Nachrichten und Informationen meiner Mit- und Umwelt.

Andererseits fühle ich mich stets mit einer handvoll (oder auch ein paar mehr) Mitmenschen verbunden. Menschen, die mir viel bedeuten. Mit denen ich gerne Zeit verbringe, die ich gut kenne (und sie mich ebenso), von denen ich weiss, wo sie dran sind und was sie so tun. Die Vernetzung in meinem Freundeskreis ist zum Glück nicht voll von unnötigen Informationen oder lästigen Telefonanrufen, ob ich nicht doch noch die Krankenkasse wechseln möchte (obwohl ich schon mehrmals abgesagt habe und die unnützen Anrufe als unerwünscht bezeichnet habe). Klar, ganz ohne Technik ist der Kontakt zu Freunden nicht immer möglich, aber das ist nebensächlich. Unter Freunden gibt es nach meinem Verständnis keine überflüssigen Informationen und Neuigkeiten. Für mich ist dieser Austausch ein Teilnehmen, Teilhaben und Teilsein am/im Leben anderer, was ich für mich persönlich und an meinem Freundeskreis äusserst hoch wertschätze.

Bildunterschrift: Wherever you are,
it is your friends who make your world!

Christof Hohl, 04B