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Die Blogger jabu, cast, beco, nile und chho

Samstag, 5. Mai 2007

Infomaniacs und Infos

Liebe Infomaniacs
Ich habe eure Posts jetzt zwei Wochen lang mit Interesse gelesen. Zunächst dachte ich, dass ihr euch mit dem Bereich Informationsgesellschaft einen recht schwierigen Bereich bez. Nachhaltigkeit ausgesucht habt. Nach dem Lesen vieler eurer Posts denke ich jetzt aber anders darüber. Die Informationsgesellschaft wirft tatsächlich sehr viele Fragen auf, die direkt auch die Nachhaltigkeit betreffen.
Es fängt mit Überlegungen an, wie sie beco (17. April) und NiLe ( 25. April) gemacht haben, nämlich was sind "nachhaltige Infos"? Antworten könnten sein: wichtige Infos, die einen Einfluss auf unser Leben haben (jabu, 19. April); Infos, die uns helfen, uns nachhaltiger zu verhalten,
Am Beispiel einiger "überflüssiger Infos" habt Ihr auch aufgezeigt, dass die gewaltigen Informationsmöglichkeiten auch immer zwei Seiten haben: eine nützlich und eine unnütze. Wichtige Infos von unwichtigen zu unterscheiden, das ist manchmal schwer und an nützliche Infos heranzukommen ebenfalls.
In den neueren Posts macht Ihr euch Gedanken über die Qualität von Informationen und über die Informationswege. Letztere können auch über die Nachhaltigkeit von Infos entscheiden, wie cast am 2. Mai zeigt: ein direktes Gespräch ist meist besser als eine SMS. Und warum nicht sich einmal melden, wenn es einem gut geht und nicht erst, wenn man Probleme hat? Ein schöner Gedanke von jabu.
C. Stucky

Freitag, 4. Mai 2007

Achtsam wahrnehmen und RECYCELN

Das grünliche Post-it klebt am Spiegel und ich gucke es beim Zähneputzen immer mal wieder an. Ich merke, dass ich mir in der letzten Zeit, nicht aufgrund des Post-it J, viele Gedanken mache zur Nachhaltigkeit, manchmal ernsthaft und tiefgründig, dann wieder ironisch und sarkastisch. Gerade als ich das letzte mal das Post-it angeschaut habe, überlegte ich mir, wie viele Studis (mit mir eingeschlossen) nun ein solches Zettelchen irgendwohin kleben und dann wieder entsorgen…

Ja, die Entsorgung, die macht mir auch sorgen. Das Zelltelchen, wie ich weiss, kommt ins Altpapier, aber wohin kommt all der restliche Müll, den wir täglich produzieren. Klar, in den Abfall. Nur Abfall ist nicht gleich Abfall. Neuerdings soll es ja Edel-Abfall geben. Dieser Abfall ist besser als der andere, deshalb braucht es in St. Gallen ja neu preisgekrönte Design-Abfall-Behälter. Naja, was das wieder kosten mag. Eigentlich sollte man ja sagen: „Hauptsache, die Leute schmeissen den Abfall nicht auf den Boden“. Aber braucht es echt teure SCHÖNE Abfalleimer? Klar, niemand geht oder steht gerne neben einem dreckigen, stinkenden und unappetitlichen Kübel. Für mich muss ein Abfalleimer aber nicht möglichst stilvoll, sondern praktisch und recyclingfreundlich sein.


Ein gutes Beispiel für nachhaltige Abfallentsorgung steht nun auch am Bahnhof, in einer Testphase. Gross und leuchtend farbig stehen sie da, Abfallbehälter für Alu, Papier (für all die 20min, die täglich herumliegen und –fliegen und deren Inhalt teilweise sehr fragwürdig ist), PET, normalen Abfall und hoffentlich auch bald Glas.

PS: Sogar Stars singen davon --> Jack Johnson, Curious George, The 3 R’s!!


Christof Hohl 04B

Donnerstag, 3. Mai 2007

leere Autos ...

Als ich mich heute achtsam von der PHR auf den Nachhauseweg machte, fiel es mir auf: so viele Autos und so wenige Personen darin.

Erstaunlich ist, dass die vielen Autos nach oder in die Umgebung von St. Gallen fahren. Jene, die weiter fahren müssen, zum Beispiel ins Rheintal oder Richtung Chur, die nehmen den Zug oder füllen die Autos.

Wäre das denn nicht auch für die St. Galler Autofahrenden möglich? Provozierend behaupte ich: würde man jedes Auto füllen, müsste niemand mehr Zug fahren?

Auch wenn mich jetzt alle einladen würden, mit ihnen mitzufahren würde ich zögern. Denn ich bin und bleibe (mindestens in absehbarer Zeit) ein überzeugter ÖV Benutzer. Ich wäre aus diesem Grund eher dafür, dass jene, die alleine Auto fahren ihr Auto zu Hause stehen lassen sollten und auch den Zug nehmen sollten. Denn hier nehme ich wieder Bezug auf das oben erwähnte: die alleine Fahrenden wohnen in der Nähe. Somit wäre es nicht ein grosser zeitlicher oder finanzieller Aufwand. Die von weiter her haben das Sparen und Umweltschonen schon entdeckt und bilden Fahrgemeinschaften.

Für weite Fahrten finde ich das Bilden von Fahrgemeinschaften ideal. Man kann sich die Kosten teilen, hat Unterhaltung und lernt neue Leute kennen. Auf der anderen Seite wäre es aber auch hier wieder möglich auf den ÖV umzusteigen. Für jene, die Mitfahrgelegenheiten suchen empfehle ich Seite www.pickmeup.ch.

Nicole Leuch LG04B

Mittwoch, 2. Mai 2007

Post der Achtsamkeit

Während ich diese Woche mit erhöhter Achtsamkeit wahrgenommen habe, was so um mich herum passiert, sind mir vor allem Kleinigkeiten aufgefallen. Der Post von Cathrine spricht mir voll aus dem Herzen, ich hätte es nicht treffender formulieren können. Da ich die Blog-Community nicht langweilen möchte, schlage ich jetzt nicht in die selbe Bresche, obwohl es genau die Punkte waren, die mir auch aufgefallen sind.

Im Zusammenhang mit unserem Blog-Thema ist mir ein Artikel in die Hände gekommen, den ich hier auszugsweise wiedergeben möchte, weil er sehr anschaulich darstellt, worum es in der heutigen Informationsgesellschaft geht:
“Eine gute Nachricht sei keine Nachricht, sagen Journalisten. Es gibt einige Leute, die auf Tagesschau und Zeitungslektüre verzichten, weil nur schlechte Nachrichten darin vorkommen.
Das ist so, und es gibt keine befriedigende Alternative dazu. Denn Medien, die es ausschliesslich mit guten Nachrichten versuchen, sind entweder langweilig oder peinlich oder schnell wieder verschwunden – meist alles miteinander, und es ist nicht schade um sie.“

(Quellennachweis: Kreissl, F (2007): Forum, rva Druck und Medien AG, Altstätten, Seite 11)

„Good news are no news; only bad news are news!” Diese Aussage hat für mich ebenfalls viel mit Achtsamkeit zu tun. Zum Beispiel hört man von einer befreundeten Person lange nichts und nimmt deshalb automatisch an, dass es ihr gut geht. Wäre es nicht viel schöner, wenn sich diese Person mal – einfach so, ohne speziellen Grund – melden würden, um zu sagen, dass es ihr gut geht? Mir geht es oft so, dass ich viel an gewisse Personen denke, aber trotzdem nichts unternehme um herauszufinden, wie es ihnen geht. Bestimmt empfinden meine Freunde ähnlich wie ich, sie denken und hoffen, dass es mir gut geht. Sonst würde ich mich ja mal melden... Ich finde das komisch. Statt schnell anzurufen oder gleich PERSÖNLICH auf einen Besuch vorbei zu gehen, vertraut man darauf, dass sich die Leute melden, falls es ihnen schlecht geht. Wenn man nichts hört, nimmt man einfach automatisch an, dass alles in Ordnung sei. Ich weiss nicht, ob hier unsere Informationsgesellschaft ein Segen oder ein Fluch ist. Einerseits kann man sich schnell und unverbindlich über alle Vorkommnisse in der Welt informieren, andererseits bleiben so die wirklich wichtigen persönlichen Kontakte auf der Strecke. Ansonsten würde man ja was von ihnen hören, nicht?

Jacqueline Bühler LG04B

Achtsam wahrnehmen – Achtsamer auf NE in meiner Umgebung achten?

Ich habe festgestellt, dass ich in letzter Zeit viel achtsamer auf die Nachhaltigkeit in meiner Umgebung achte. Ich glaube aber nicht, dass dies an dem Post it liegt, sondern eher daran, dass wir uns durch dieses Modul mit dem Thema stark beschäftigen. Ich achte aber nicht nur mehr auf die Nachhaltigkeit. Nein, ich nehme auch die Personen um mich herum anders wahr. So ist mir stark bewusst worden, wie achtsam die Personen unserer Familie miteinander umgehen. Ich dachte zurück und muss wirklich feststellen, dass wir immer sehr achtsam zueinander waren und je länger je mehr werden.
Ich beziehe mich im Folgenden aber nun mal auf die Nachhaltigkeit in meiner Umgebung, ich beziehe mich auf Dinge, die ich sonst nie geachtet hätte. So standen wir in Rorschach am Bahnübergang, Barriere unten. Hinter uns ein wartendes Auto. Wie schnell ärgerte ich mich doch darüber, dass der Fahrer den Motor einfach laufen liess! Früher hätte mich das kaum gestört, obwohl ich selbst auch immer den Motor ausstelle, wenn ich vor einem geschlossenen Bahnübergang stehe. Oder ein anderes Beispiel: ich freute mich sehr darüber, dass am Bahnhof in St. Gallen etwas für die Nachhaltigkeit getan wird. Gerade erst wurden nämlich weitere Abfallbehälter aufgestellt. Aber nicht nur irgendwelche Abfallkörbe: Nein, einer für Zeitungen (20Minuten-Leser wissen nun, was sie zu tun haben ;-)), einer für Pet, Dosen,… und dann gibt es natürlich auch noch den normalen Abfallkorb.
Oder ich sinnierte neulich in einem Stadtbus in St. Gallen darüber, wie sinnvoll denn diese Werbung ist, die da an einem Fenster hing. Es wird Werbung für einen Piaggio Roller gemacht; unten steht der Werbespruch: Vergessen sie den Fahrplan! Hm, wollen die VBSG keine Kunden mehr, dass sie diese Werbung in ihren Bussen aufhängen? Und zur Nachhaltigkeit trägt diese Werbung überhaupt nichts bei, im Gegenteil. Der Kunde wird dazu aufgefordert, nicht mehr die ÖV zu benutzen…
Zu unserem Gruppenblogthema: Ich finde Achtsamkeit hat hier einen grossen Stellenwert. Nur schon darauf zu achten, welche Informationen aus der Informationsflut ich nun wirklich aufnehmen möchte und vielleicht weiterverfolgen möchte… Oder achtsam darauf sein, ob ich mit einem Kollegen nun per SMS, Telefon oder PERSÖNLICH (ich finde es nicht schön, dass persönlich klein geschrieben werden muss und sms und telefon nicht, das passt irgendwie nicht, deshalb schreibe ich persönlich eben ganz gross) kommunizieren, usw.
Cathrine Steinlin LGB04

Achtsamkeit als Lebenqualität?

Jeden Tag werden Informationen ausgetauscht, meist über Telefon oder Mail, was ich manchmal auch sehr praktisch finde. Dabei ist mir aufgefallen diese Woche, dass bei mir die meisten Informationen immer noch im Dialog mit einem Gegenüber. Das sieht man auch an der Art wie ich mit meiner Familie in unserem Haus wohne.

Ich wohne in einem Vierfamilienhaus. Dabei wohnen ein Paar, zwei Familien mit zwei Familien und eine WG mit zwei Personen. Der Austausch unter den Hausbewohner ist lebendig. Und wenn ich sie längere Zeit nicht mehr sehe, vermisse ich ihn. (Das ist im Winter oder wenn es längere Zeit regnet…) Es sind eben die kleinen Gespräche, die ein Vertrauen aufbauen, ein stilles Einverständnis… Diese lassen dann zu, dass man den Nachbar mit kleinen Gefälligkeiten wie zum Beispiel eine Zitrone die für den Kuchen fehlt, ein paar Minuten auf den Zweijährigen schauen, Pflanzen giessen Wasser geben usw. So wird man gegenseitig abhängig zugleich aber unabhängiger, weil man sich gegenseitig etwas ausgleicht.

Genau das macht aber unser Haus zu etwas Besonderen. Inmitten in der Stadt, die als anonym gilt haben wir eine Insel geschaffen, wo wir uns gerne am Abend noch vor dem Haus treffen oder mal den Feuerplatz mit etwas zum „Bräteln“ anzutreffen.
Da wird über Alltägliches geplaudert, manchmal über mehr philosophiert. Das sind Momente, die ich geniesse und mein Leben „würzen“. So achtet man auf andere, ohne dass es einem wirklich bewusst ist. – Jedenfalls ist es etwas, was ich nicht vermissen möchte.