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Die Blogger jabu, cast, beco, nile und chho

Mittwoch, 25. April 2007

heiss ... heisser .... April 2007

Das schöne Wetter dauert nun schon über zwei Wochen an. Viele erfreuen sich daran, aber es zeigen sich in der Natur schon viele negative Auswirkungen. Gerade in den letzten Tagen vermehren sich die Meldungen: Feinstaub, Waldbrandgefahr, Ozon, Heuschnupfen, …

Immer mehr Menschen leiden an Heuschnupfen. Niesen und schnupfende Nasen sind an der Tagesordnung. Hohe Ozon- und Feinstaubwerte wirken sich auch auf die Atemwege aus was das Leid der ohnehin schon geplagten noch verschlimmert. Die Feinstaubproblematik war schon letzten Sommer ein Thema. Die Reaktion der Behörden war eine Reduktion des Tempos auf 80 Stundenkilometern auf den Autobahnen. Dies könnte man doch nun vorsichtshalber wieder einführen. Ich frage mich hier, wie die genauen Kriterien dafür aussehen. Wann entscheidet die Regierung eine Reduktion des Tempos? Wenn es schon zu spät ist oder im Voraus um Schlimmeres zu verhindern? Dies kann ich so nicht beurteilen, denn ich habe nicht genügend Informationen dies zu beurteilen. Also vertraue ich voll und ganz darauf, dass „die da oben“ das schon richtig machen werden.

Dasselbe bei den Fragen um Ozon. Vor einigen Jahren, als das Thema Ozonloch publik wurde, konnte man sich gut in Zeitungen oder im Fernsehen informieren. Heute jedoch ist es schwierig aktuelle Informationen zu finden. Warum? Auch hier kann ich als „normaler Bürger“ nur darauf vertrauen, dass meine eigenen „Ozonlochschutzstrategien“ nicht für die Katz sind.

Einzig gegen die akute Waldbrandgefahr kann ich persönlich einwirken indem ich kein offenes Feuer in der Nähe eines Waldes entfache. Doch auch hier frage ich mich dann, weshalb ein Feuerverbot im Kanton St. Gallen ausgesprochen werden kann, wenn daneben im Kanton Thurgau fröhlich weitergegrillt werden kann?

Die zweite Erde


Gerade heute, 25. April 2007 in Radio und Zeitung: Erdähnlicher Planet entdeckt (St. Galler Tagblatt):
Vermutete Durchschnittstemperatur: 0 bis 40 Grad à ergo, flüssiges Wasser vorhanden
1.5 mal so gross als unsere Erde
20 Lichtjahre entfernt, heisse relativ nahe zur Erde
Wahrscheinlich wichtiges Ziel für Raumfahrtmissionen, weil Suche nach ausserirdischem Leben
Umkreisung der Sonne in 13 Tagen à ein Jahr = 13 Tage
Laut Radio müssen wir also keine Angst mehr vor einem Weltuntergang haben. Wir können ja dann einfach umziehen.

Wie nachhaltig ist diese Entdeckung, frage ich mich. Naja, eigentlich ja sehr nachhaltig. Wir haben nämlich eine Lösung für die ferne Zukunft, in der ja unsere Erde sowieso zugrunde gegangen ist, wenn man einigen Meinungen glauben will.
In der sozialen Dimension würde dies bedeuten, wenn unsere Erde überbevölkert, könnte ja ein Teil der Menschheit einfach übersiedeln. Ökologisch gesehen siedeln wir einfach über, wenn unsere Erde „kaputt“ ist oder wir keine Ressourcen und Energien mehr haben. Ökonomisch gesehen würde ebenfalls eine neue Chance diesmal alles besser zu machen, auf die Menschheit warten. Also, was sorgen wir uns noch? Weshalb diskutieren wir noch über nachhaltige Entwicklung auf unserer Erde? Nehmen wir doch zu gegebener Zeit einfach Erde 2!
Nein, allen Ernstes. Ich habe mich gefragt, wie wichtig diese Entdeckung wirklich ist, dass sie in Radio und Zeitung erscheint. Ist sie wirklich so nachhaltig, dass ich diese Information aufnahm? Somit wären wir auch bei unserem Gruppenblogthema. Der Informationsfluss in unserer Gesellschaft ist einfach riesig. Ich frage mich des Öfteren, was denn Herr und Frau „Durchschnittschweizer“ mit solchen Informationen anfangen soll. Wir werden zugeblättert mit Informationen, die morgen bereits wieder vergessen sind. Manchmal wünschte ich mir, dass wir nur noch Informationen erhalten, die wirklich wichtig sind, mit dessen Wissen darüber wir auch als Herr und Frau Durchschnittschweizer etwas bewirken können… (Cathrine Steinlin LG B04)

Hast Du heute schon gelobt?

Also diesmal möchte ich ganz positiv schreiben. Erstens ist das gut für meine Befindlichkeit und meine Gesundheit und zweitens ist es manchmal ganz praktisch im Netz mal zu „googlen“.

Beispielsweise habe ich gestern doch eine Seite gefunden, die einen Aufruf macht für einen Lebensstil, der genussvoll ist und dennoch nicht auf Kosten von zukünftigen Generationen oder von Menschen in anderen Erdteilen gehe. Unterzeichnet doch auf der Page: http://www.nachhaltig.at ; SOL - Menschen für Solidarität, Ökologie und Lebensstil.

Also kann das Netz einen auch verbinden. Das erinnert mich, dass meine Freundin, die in Ecuador als Lehrerin arbeitet, sich sicher freut von mir schnell ein Mail zu bekommen...

Und heute bin ich auf diese Seite gekommen, durch das FS M&U habe ich es kennen gelernt: www.wearewhatwedo.ch.
We are what we do?
4will Menschen inspirieren mit einfachen, alltäglichen Dingen die Welt zu verbessern. Sie ist bestimmt durch die feste Überzeugung, dass jeder durch kleine Veränderungen in seiner Einstellung und seinem täglichen Leben etwas bewirken kann und so gemeinsam die Welt verändert werden kann.

Jedenfalls habe ich dort eben erfahren, dass, wenn man jeden Tag jemanden lobt, die Welt verändern kann. Für mich ist das eine super Idee, weil das ja im Alltag immer etwas zu kurz kommt und wir als zukünftige Lehrpersonen darin geübt sein sollten...
Das probiere ich jetzt mal aus. Ich fange mal bei meiner Familie an und schaue, ob sich da wirklich etwas ändert.

Dienstag, 24. April 2007

Gratis Wireless in St. Gallen

Ich habe einen Artikel gewählt, den ich vor kurzem im Tages-Anzeiger gelesen habe. Die Aktualität ist mehr denn je gegeben und passt wunderbar zum Thema. In St. Gallen baut die Organisation „openwireless.ch“ in Zusammenarbeit mit weiteren Gruppen und Privatpersonen ein Wireless-Netzwerk mit gratis Internetzugang für die Bevölkerung auf. Leiter der Stadtwerke St. Gallen, Ivo Schilling, meinte an einer Medienkonferenz, dass ein kostenloser Internetzugang ein Grundbedürfnis sei. Für wen? Na klar, für alle. Wozu, na dass man immer und überall mit jedem und jeder per E-Mail, MSN, ICQ, Skype und was es da noch so alles gibt in Verbindung bleiben kann, ja sogar schon fast muss.
Das Handy hat schon vor Jahren einen ähnlichen, nicht nur kommunikationsförderlichen Boom ausgelöst. Man kann nun nicht mehr nur per Mobiltelefon, der Frau zuhause, dem Freund am Bahnhof, der Kollegin im Restaurant oder dem Geschäftspartner in der Business-Lounge kommunizieren, dass man vielleicht ein paar Minuten zu spät dran sei, oder einfach mal sagen und fragen will „Ah hoi, wie gohts?“
Nun, der multimediale Fortschritt ist nicht nur schlecht und zugegeben, ich nutze ihn ja auch. Ich frage mich aber gelegentlich wozu?

Die Welt wurde schneller, vernetzter, verlinkt und verdrahtet (immer häufiger auch unsichtbar per Wireless-LAN) geht es uns deshalb nachhaltig besser oder hat dieses Projekt überhaupt etwas mit Nachhaltigkeit zu tun?
Die Nutzer haben gratis Internet und damit Zugang zu Informationen, Einkaufsmöglichkeiten, Plänen, Lexika, Spiele, Kommunikationsmittel, usw.

Das ist alles schön und gut, was mich aber an diesem Artikel stört, ist der Begriff „Grundbedürfnis“. Aus der Selbstverständlichkeit unseres gigantischen Konsumverhaltens, nimmt man sich im Zusammenhang mit „Internet“ dieses Begriffs „Grundbedürfnis“ zu leicht an, während täglich Tausende verhungern und verdursten und wir etwas dagegen tun könnten, diese WAHREN Grundbedürfnisse zu lindern!!!!

http://tages-anzeiger.ch/dyn/news/schweiz/701440.html
http://sg.openwireless.ch/node

Nachhaltigkeit in den Medien

In diesen Tagen habe ich bereits einen interessanten Beitrag gefunden, welcher meines Erachtens direkt mit der Nachhaltigkeit in Verbindung steht. Ich habe ihn im TV gesehen, einen Dokumentarfilm auf SF2: „Die fantastische Reise des Golfstroms“, Teil I. Mit tollen Bildern aus dem Golfstrom, welche mit Unterwasserkameras gemacht wurden und den Golfstrom von seinem Ursprung aus dem Golf von Mexiko bis weit hinauf nach Norden vor die Küste Neufundlands zeigten. Den zweiten Teil eine Woche später, wo der Weg weiter bis vor die Küste Europas führte, habe ich dann leider verpasst.


Mich hat die folgende Sequenz beeindruckt. Ein Schauplatz in Kanada: eisige Tundra, karge Vegetation und ein paar einsame Elche, welche den kümmerlichen Büschen die letzten grünen Blätter abzupfen. Und in Europa, auf dem selben Breitengrad in der Mitte Deutschlands wächst und gedeiht alles mögliche! Die Kamera schweifte über saftige Wiesen, grüne Wälder und fruchtbare Äcker, welche ohne den Golfstrom hier in Europa undenkbar wären. Das stimmt mich nachdenklich. Wenn ich nämlich die beiden gezeigten Landstriche auf der Weltkarte vergleiche, stelle ich fest, dass bei uns in Europa bis hinauf nach Skandinavien wirklich noch viel Fläche grün eingefärbt ist, wo in Kanada weiss und grau vorherrschen. Was wird wohl sein, wenn es den Golfstrom nicht mehr gibt? Kommt dann wirklich eine Eiszeit auf Mitteleuropa zu, wie dies in einigen Modellen der Klimaforschung heraufbeschworen wird? Was passiert dann mit den ganzen Menschen hier? Das Leben in den unwirtlichen, frostigen und menschenfeindlichen Gegenden Kanadas ist nämlich nicht so einfach!