Zugegeben, wir leben in einer Informationsgesellschaft, dass lässt sich auch nicht wegdiskutieren. Zu jedem Zeitpunkt immer und überall erreichbar zu sein fordert aber auch seinen Tribut. Besonders wir als Studierende können ja aus guten Gründen gar nicht mehr auskommen ohne Laptop, Organizer, Handy und dergleichen. Das bringt dann natürlich auch eine gewisse Infrastruktur mit, wie Laptoptasche, USB-Stick, Digi-Cam und alle nötigen Kabel, um die Geräte miteinander zu verbinden. Wer erinnert sich nicht mit Schreck daran, den Akku für den Laptop zu Hause vergessen zu haben? Man ist so abhängig geworden, zwangsläufig während des Studiums darauf angewiesen, immer und überall verfügbar und vernetzt zu sein, dass so etwas Lapidares, wie ein Kabel vom Computer zur Steckdose ganz schön essentiell werden kann. Kurz: wird sind alle zu Infojunkies geworden!
Wer kennt nicht das Gefühl des inneren Zwanges, wenn man drei Tage lang keinen Zugang zu einem Computer mit Internetanschluss hatte, dass man jetzt einfach mal seine Emails herunterladen MUSS! Man könnte ja was verpassen... was wichtiges, natürlich!
Wie nachhaltig also die Vorteile unserer Informationsgesellschaft geworden sind, wird sich noch zeigen. Klar, es wird nicht mehr jedes Email auf Papier gedruckt, was bestimmt eine grosse Errungenschaft ist. Aber wie soll man etwas beweisen, wenn man nur digitale Daten hat? Wird einem denn überhaupt geglaubt, wenn man den Beweis nicht Schwarz auf Papier erbringen kann?
Nachhaltig sind meines Erachtens Informationen im Alltag, die eine direkte Konsequenz auf das Leben der Menschen jetzt und in der Zukunft haben werden. Und jetzt will ich ab sofort nichts mehr vom Eisbärenjungen sehen oder hören!