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Sonntag, 6. Mai 2007

Die Welt ist ein Dorf ...


Die Welt ist ein Dorf. Dieser Aussage kommt die heutige moderne Welt immer näher. Über Internet kann ich mit meinem Grossonkel in Kanada schnell telefonieren ohne, dass es viel kostet. Ist er nicht erreichbar schreibe ich ihm schnell eine Email, die er beantworten kann, wenn er wieder etwas Zeit zur Verfügung hat.
Komme ich zu spät zu einer Verabredung, schreibe ich schnell eine SMS oder rufe auf das Handy meines Kollegen an. Meist hat man ja sowieso noch nicht so genau abgemacht, wo man sich trifft, das kann man dabei gleich auch noch klären.
Vergesse ich, wie heute, nach einem Vorspiel die Noten im Probelokal, rufe ich schnell die Kollegin an, die sie einem Kollegen gibt, der sie auf dem Nachhauseweg schnell in meinen Briefkasten wirft.
Jetzt sitze ich am Computer und rufe meine Emails ab, schaue schnell im MSN ob jemand etwas Spannendes zu erzählen hat. Schaue auf www.studivz.net ob sich neue Freunde eingetragen haben. Starte Skype um zu schauen ob ich noch Lust habe jemanden anzurufen. Nebenbei läuft der Fernseher und in Meteo erzählen sie irgendetwas über Wind. Immer wieder kommt ein SMS von meinem Freund, das ich dann sogleich beantworte.

Draussen ist schönes Wetter, aber ich sitze – ganz alleine – im Büro vor dem Computer.

Einige meiner Freunde sitzen höchstwahrscheinlich auch alleine zu Hause vor dem Computer oder dem Fernseher. Wie war das denn früher, vor dem Fernseher- und Computerzeitalter? Wo sass man abends bei schönem Wetter? Ja genau: man war draussen, traf sich mit Freunden, ging spazieren, führte Diskussionen oder philosophische Gespräche.
Die Gespräche heutzutage sind oberflächlicher geworden, die Freundschaften ebenfalls. Dies wird vor allem sichtbar, wenn Menschen wegziehen oder sich räumlich neu orientieren. Als ich den Ort, an dem ich aufgewachsen bin verliess, merkte ich, welche Freundschaften eine tiefere Echtheit haben. Vielleicht war dies nötig, denn diese Freundschaften sind es wert zu erhalten. Genau diese Leute freuen sich auch, wenn man wieder zurückkehrt.
Daneben gibt es Leute, die man nur sporadisch trifft. Aber auch da gibt es Freundschaften, die lange bestehen und selbst wenn man sich lange nicht gesehen hat, ist das Gefühl bei einem Wiedertreffen einfach schön. Mit den Leuten, die ich heute getroffen habe, verbindet mich die Musik. Ich denke in diesem Fall ist dies eine gemeinsame Sprache, die wir sprechen, und die feste Verbindungen immer wieder aufleben lässt.
Nicole Leuch LG04B

5 Kommentare:

jabu hat gesagt…

Der Titel deines Post ist einer meiner Lieblingsredewendungen, so kurz und prägnant formuliert, aber dennoch äusserst treffend! Die Welt ist ein Dorf - ein Gedanke der weit über die Grenzen hinaus Wirkung entfaltet. Think global - act local im Bereich der Informationsgesellschaft. Wir denken weiter und sind dank dem technischen Fortschritt auch schneller in Verbindung mit Personen, die weit weg leben. Ein Anruf über Skype nach Kanada, ein E-mail nach Australien, ein SMS nach Italien und schon ist ein Gedanke, ein Glückwunsch oder eine Frage über viele Kilometer hinweg gerast und am Bestimmungsort angekommen. Was jedoch zählt, sind die Taten welche wir unmittelbar hier vor Ort ausführen. Wie eine Kafferunde mit Freunden am Mittwochnachmittag oder ein Treffen mit Bekannten, die man schon längere Zeit nicht mehr gesehen hat. Ich finde es gut, wenn wir global denken, aber gehandelt werden sollte nach wie vor im Kleinen, gleich vor unserer Haustüre, wo wir mit wenig sehr viel erreichen können. Eine nette Geste, ein liebes Wort sind mir sehr viel wert.

naidn hat gesagt…

Ich musste recht schmunzeln als ich deinen Blog gelesen habe. Mir ist aufgefallen,dass der Tagesablauf bei mir ähnlich aussieht. Ich habe aber viel weiter weg nach Vernetzungen gesucht. Die alltäglichsten Verbindungen wie Computernetz, Internet, Handy.. sind mir gar nicht erst in den Sinn gekommen. Erstaunlich in welch kurzer Zeit man sich so an diese Dinge gewohnt hat...

ChoL hat gesagt…

Die Welt ist ein Dorf, diese Aussage gefällt mir auch. Sie läst mich schmunzeln und doch kann sie auch fast ein bisschen Angst einjagen.
Einerseits drückt sie die schnelle und manchmal auch enge Verbundenheit aus, die sich über den Globus spannt. Aber sie kann auch einschüchtern, so wie es Konflikte in einem Dorf, in der Nachbarschaft geben kann, gibt es diese in unserer unmittelbaren Nähe. Wer weiss, was unser Dorf noch so alles erlebt...

ChoL hat gesagt…

Ups, ich habe meinen Namen noch vergessen. In einem Dorf sollte man einander ja kennen. ;)
LG Christof

cast hat gesagt…

Ja, du weisst ja wie wir jeweils miteinander kommunizieren, sobald wir zu Hause sind. Es ist eigentlich schon verrückt! Ich habe gerade letztes Wochenende mit einer Kollegin darüber gesprochen. Manchmal sagen wir uns überhaupt nicht mehr tschüss, bis morgen in der Schule. Nein, es heisst dann: "Bis später im msn"... Das stimmt mich schon sehr nachdenklich!
Cathrine Steinlin LGB04